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Begeisterte Zuschauer an der Hauptübung der Feuerwehr Binningen

Ganz im Zeichen der diesjährigen grossen Waldbrandgefahr hat sich auch die Binninger Feuerwehr mit entsprechendem Material eingedeckt, um bei einem eventuellen Waldbrand gut gerüstet zu sein. Wie und was sie im Wald bei der Herzogenmatt während dem vergangenen Jahr geübt hatten (mit langen, langen … Schlauchleitungen), wurde am vergangenen Samstagnachmittag auf dem Dorfplatz gezeigt. 

Ein Heckenbrand musste gelöscht werden, was vorerst mit dem auf dem Platz erschienenen Tanklöschfahrzeug versucht wurde. Weil bei einem Wald- oder Flächenbrand viel Wasser verbraucht wird und das Fahrzeug nicht unendlich viel Wasser mitführen kann, wurde der Hubretter mit seiner eingebauten Motorpumpe aufgeboten, um via einer Leitung ab Hydrant und einer Leitung zum Tanklöschfahrzeug Wasser nachzuliefern. Mit den neuen, dünnen und damit beweglicheren Rohrleitungen konnte dem Brand auf die Pelle gerückt werden.

Anschliessend an die Übung wurden die zahlreichen Besucher im Feuerwehrmagazin zu einem Apéro eingeladen, damit die Feuerwehrfrauen und -männer das gebrauchte Material wieder retablieren konnten.

Nach einem Rückblick mit Bildern durch Kommandant Michi von Ins begrüsste der Löschvorsteher, Gemeinderat Daniel Nyffenegger, im Namen des Gemeinderates die Mitglieder der Feuerwehr, Gäste und Vertreter der benachbarten Feuerwehren. Im Namen der Binninger Bevölkerung dankte er der ganzen Mannschaft den grossen Einsatz der auch im vergangenen Jahr geleistet wurde.

Ebenso dankte er dem Ausbildungsteam der Jugendfeuerwehr Binningen-Bottmingen für das Engagement, deren 1. Übung am 20. Oktober stattfand.

Im weiteren orientierte er über die Zukunftsideen der BGV für die Feuerwehren im Kanton Baselland. Es geht darum, mit den verfügbaren Finanzmittel eine möglichst flächendeckende funktionierende Feuerwehrdienstleistung auch künftig sicherzustellen. Eine Arbeitsgruppe hat im Frühling 2018 dem Regierungsrat ihren Bericht zur Analyse des Feuerwehrwesens vorgelegt. Als eine der grössten Herausforderungen zeigt sich die vielerorts verminderte Tagesverfügbarkeit der Feuerwehr-Angehörigen.

Aufgrund dieser Erkenntnisse hat der Regierungsrat beschlossen, das bewährte Miliz-System mittels Teilprofessionalisierung zu erhalten und weiterzuentwickeln. Das bedeutet, das Miliz-System soll im Tagesdienst mit vollamtlichen angestellten Feuerwehrleuten ergänzt werden. Abschliessend wünschte er allen weiterhin viel Freude bei der Binninger Feuerwehr und ein erfolgreiches 2019.


Einsatz-Statistik der Feuerwehr Binningen

Einsatzart: Brandbekämpfung 16 (15%), BMA unechte   Alarme 11 (10%), Chemiewehr inkl. B-Einsätze 7 (6%), div. Einsätze 1, Elementarereignisse 43 (39%), keine  alarmmässigen Einsätze 2, Oelwehr 5 (5%), Technische Hilfeleistungen, inkl. Wasserschäden 24 (22%), ergibt 109 Einsätze in der Zeit vom 1. Januar bis 3. November 2018.


Verabschiedungen und Beförderungen

3 bewährte Feuerwehrleute sind aus der Feuerwehr ausgetreten. Dafür konnten neu 5 Rekruten zu Soldaten, 5 Soldaten zu Gefreiten, 4 Gefreite zu Korporalen und 1 Korporal zum Wachtmeister befördert werden. Wachtmeister Pascal Weber wurde durch Vorsteher Daniel Nyffenegger zum Leutnant befördert. 

rs


Quelle: Binninger Anzeiger 40/2018


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